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WordWorth  |  1996-09-10  |  14KB  |  87 lines

  1.  
  2. Kapitel Drei
  3.  
  4. 3.1  Einführung in das Dateimanagement
  5.  
  6. Der Grundgedanke hinter einem Programm wie Directory Opus 5 ist einfach. 
  7. Anstatt sich mit einem primitiven Befehlssatz und mysteriösen 
  8. AmigaDOS-Kommandos herumzuschlagen, bekommen Sie eine leicht bedienbare 
  9. Benutzeroberfläche, die Ihnen die Inhalte Ihrer Verzeichnisse anzeigt und es 
  10. Ihnen erlaubt, sich auf einfachste Art und Weise die komplexen Kommandos des 
  11. AmigaDOS nutzbar zu machen.
  12.  
  13. Sie können auf dem Bildschirm eines oder mehrere dieser 
  14. "Inhaltsverzeichnisfenster" oder Dateilister öffnen. In einem solchen 
  15. Dateilister können Sie den Inhalt eines Verzeichnisses jedes beliebigen Gerätes 
  16. anzeigen lassen. Sie wählen Dateien und/oder Unterverzeichnisse und 
  17. manipulieren Sie nach Lust und Laune. Angewählte Einträge können in andere 
  18. Verzeichnisse kopiert, gelöscht oder umbenannt werden, Textdateien und Grafiken 
  19. werden angezeigt und Musikdateien abgespielt. Opus 5 bietet Ihnen noch viel 
  20. mehr als nur diese grundlegenden Funktionen. Sie werden später in diesem 
  21. Handbuch noch sehr viel darüber erfahren.
  22.  
  23. 3.2  Dateien und Verzeichnisse
  24.  
  25. Das AmigaDOS unterscheidet grundsätzlich zwei Arten von Datenstruktur: Dateien 
  26. und Verzeichnisse. 
  27.  
  28. Jede Datei und jedes Verzeichnis hat einen unverwechselbaren Namen. Innerhalb 
  29. eines Verzeichnisses können Sie nicht zwei Dateien, zwei Verzeichnisse oder 
  30. eine Datei und ein Verzeichnis mit dem gleichen Namen haben.
  31.  
  32. 3.3  Dateien
  33.  
  34. Alle Daten, die Sie auf Diskette oder Festplatte aufzeichnen, werden in Dateien 
  35. gespeichert. Diese Dateien können die Informationen einer Datenbank, einer 
  36. Textverarbeitung, eines Malprogramms oder ein Programm selbst beinhalten.
  37.  
  38. Die Größe einer Datei wird in Bytes ausgedrückt, wobei jedes Byte einem Zeichen 
  39. entspricht. Das Speichern des Wortes "Hallo" in einer Datei würde in einer 
  40. Länge von fünf Bytes resultieren, da das Wort "Hallo" fünf Zeichen lang ist.
  41.  
  42. Ob eine solche Datei nun darstellbar, ausführbar, löschbar, veränderbar ist 
  43. oder als Skriptdatei behandelt wird, hängt von den Dateiattributen ab, die mit 
  44. jeder Datei gespeichert werden.
  45.  
  46. Alle Dateien werden außerdem mit dem Datum und der Uhrzeit zum Zeitpunkt des 
  47. Abspeicherns versehen, so daß Sie immer nachvollziehen können, wann Sie eine 
  48. Datei abgespeichert haben. 
  49.  
  50. Außerdem können Dateien mit einem Dateikommentar versehen werden, der bis zu 79 
  51. Zeichen lang sein darf.
  52.  
  53. 3.4  Verzeichnisse
  54.  
  55. Um nun Daten sinnvoll speichern zu können und dabei den Überblick zu behalten, 
  56. werden Disketten und Festplatten in Verzeichnisse unterteilt, die man auch als 
  57. Schubladen bezeichnet. Stellen Sie sich eine Diskette einfach als Aktenschrank 
  58. vor, der Ihre Programme, Datenbankdateien und Bilder enthält, dann sind die 
  59. Verzeichnisse die Schubladen dieses Aktenschrankes. Einige dieser Schubladen 
  60. können noch weitere Schubladen beinhalten, die dann Unterverzeichnisse genannt 
  61. werden. Und auch diese Unterverzeichnisse können noch weiter aufgeteilt werden, 
  62. usw.
  63.  
  64. Das Verzeichnis oder Unterverzeichnis, das weitere Unterverzeichnisse enthält, 
  65. wird als deren Mutterverzeichnis benannt.
  66.  
  67. Die oberste Stufe dieser Organisation ist das Hauptverzeichnis. Wenn Sie ein 
  68. Verzeichnis als Aktenschrank betrachten, dann ist das Hauptverzeichnis der 
  69. Raum, in dem dieser Aktenschrank steht. Der Weg, den Sie entlang eines solchen 
  70. Verzeichnisbaumes nehmen, nennt sich Pfad. Wenn Sie diesen Pfad entlang gehen, 
  71. so ist jede Verzweigung des Verzeichnisbaumes von der nächsten durch ein "/" 
  72. getrennt.
  73.  
  74. Zum Beispiel könnte der Pfad zu Ihrem Directory Opus 5-Verzeichnis  
  75. "Work:Opus5" sein. Um sich jetzt auf das Programm "DirectoryOpus" in diesem 
  76. Verzeichnis beziehen zu können, würden Sie den sogenannten Pfadnamen benutzen. 
  77. Dieser besteht aus dem Pfad, gefolgt vom Namen der Datei, in diesem Falle 
  78. "Work:Opus5/DirectoryOpus". Der Doppelpunkt hinter Work bedeutet, daß "Work:" 
  79. das Hauptverzeichnis ist.
  80.  
  81. Die Anzahl der Dateien und Unterverzeichnisse einer Diskette oder Festplatte 
  82. ist nur durch den freien Platz auf diesem Datenträger begrenzt.
  83.  
  84. Für eine detailliertere Erklärung der Datenstruktur einer Diskette oder 
  85. Festplatte sollten Sie die originalen Handbücher Ihres Rechners bemühen.
  86.  
  87.