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Directorty Opus 5 - Magellan
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Kapitel03
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1996-09-10
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14KB
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Kapitel Drei
3.1 Einführung in das Dateimanagement
Der Grundgedanke hinter einem Programm wie Directory Opus 5 ist einfach.
Anstatt sich mit einem primitiven Befehlssatz und mysteriösen
AmigaDOS-Kommandos herumzuschlagen, bekommen Sie eine leicht bedienbare
Benutzeroberfläche, die Ihnen die Inhalte Ihrer Verzeichnisse anzeigt und es
Ihnen erlaubt, sich auf einfachste Art und Weise die komplexen Kommandos des
AmigaDOS nutzbar zu machen.
Sie können auf dem Bildschirm eines oder mehrere dieser
"Inhaltsverzeichnisfenster" oder Dateilister öffnen. In einem solchen
Dateilister können Sie den Inhalt eines Verzeichnisses jedes beliebigen Gerätes
anzeigen lassen. Sie wählen Dateien und/oder Unterverzeichnisse und
manipulieren Sie nach Lust und Laune. Angewählte Einträge können in andere
Verzeichnisse kopiert, gelöscht oder umbenannt werden, Textdateien und Grafiken
werden angezeigt und Musikdateien abgespielt. Opus 5 bietet Ihnen noch viel
mehr als nur diese grundlegenden Funktionen. Sie werden später in diesem
Handbuch noch sehr viel darüber erfahren.
3.2 Dateien und Verzeichnisse
Das AmigaDOS unterscheidet grundsätzlich zwei Arten von Datenstruktur: Dateien
und Verzeichnisse.
Jede Datei und jedes Verzeichnis hat einen unverwechselbaren Namen. Innerhalb
eines Verzeichnisses können Sie nicht zwei Dateien, zwei Verzeichnisse oder
eine Datei und ein Verzeichnis mit dem gleichen Namen haben.
3.3 Dateien
Alle Daten, die Sie auf Diskette oder Festplatte aufzeichnen, werden in Dateien
gespeichert. Diese Dateien können die Informationen einer Datenbank, einer
Textverarbeitung, eines Malprogramms oder ein Programm selbst beinhalten.
Die Größe einer Datei wird in Bytes ausgedrückt, wobei jedes Byte einem Zeichen
entspricht. Das Speichern des Wortes "Hallo" in einer Datei würde in einer
Länge von fünf Bytes resultieren, da das Wort "Hallo" fünf Zeichen lang ist.
Ob eine solche Datei nun darstellbar, ausführbar, löschbar, veränderbar ist
oder als Skriptdatei behandelt wird, hängt von den Dateiattributen ab, die mit
jeder Datei gespeichert werden.
Alle Dateien werden außerdem mit dem Datum und der Uhrzeit zum Zeitpunkt des
Abspeicherns versehen, so daß Sie immer nachvollziehen können, wann Sie eine
Datei abgespeichert haben.
Außerdem können Dateien mit einem Dateikommentar versehen werden, der bis zu 79
Zeichen lang sein darf.
3.4 Verzeichnisse
Um nun Daten sinnvoll speichern zu können und dabei den Überblick zu behalten,
werden Disketten und Festplatten in Verzeichnisse unterteilt, die man auch als
Schubladen bezeichnet. Stellen Sie sich eine Diskette einfach als Aktenschrank
vor, der Ihre Programme, Datenbankdateien und Bilder enthält, dann sind die
Verzeichnisse die Schubladen dieses Aktenschrankes. Einige dieser Schubladen
können noch weitere Schubladen beinhalten, die dann Unterverzeichnisse genannt
werden. Und auch diese Unterverzeichnisse können noch weiter aufgeteilt werden,
usw.
Das Verzeichnis oder Unterverzeichnis, das weitere Unterverzeichnisse enthält,
wird als deren Mutterverzeichnis benannt.
Die oberste Stufe dieser Organisation ist das Hauptverzeichnis. Wenn Sie ein
Verzeichnis als Aktenschrank betrachten, dann ist das Hauptverzeichnis der
Raum, in dem dieser Aktenschrank steht. Der Weg, den Sie entlang eines solchen
Verzeichnisbaumes nehmen, nennt sich Pfad. Wenn Sie diesen Pfad entlang gehen,
so ist jede Verzweigung des Verzeichnisbaumes von der nächsten durch ein "/"
getrennt.
Zum Beispiel könnte der Pfad zu Ihrem Directory Opus 5-Verzeichnis
"Work:Opus5" sein. Um sich jetzt auf das Programm "DirectoryOpus" in diesem
Verzeichnis beziehen zu können, würden Sie den sogenannten Pfadnamen benutzen.
Dieser besteht aus dem Pfad, gefolgt vom Namen der Datei, in diesem Falle
"Work:Opus5/DirectoryOpus". Der Doppelpunkt hinter Work bedeutet, daß "Work:"
das Hauptverzeichnis ist.
Die Anzahl der Dateien und Unterverzeichnisse einer Diskette oder Festplatte
ist nur durch den freien Platz auf diesem Datenträger begrenzt.
Für eine detailliertere Erklärung der Datenstruktur einer Diskette oder
Festplatte sollten Sie die originalen Handbücher Ihres Rechners bemühen.